Kollegiale Teamarbeit
„Veränderung beginnt immer im Lehrerzimmer. Will ich Schule anders gestalten, muss ich also bei mir selbst anfangen." (Andrea Rahm, Schulleiterin)
Für die Schulleitung und das Kollegium der Sophie-Scholl-Schule sind die Steigerung der Unterrichtsqualität, die persönliche Weiterentwicklung jeder einzelnen Lehrkraft, die professionelle Organisationsentwicklung und die Herausbildung eines starken „Wir-Gefühls" wichtige Bestandteile der Schulentwicklung. Diese kann aus ihrer Sicht jedoch nur gelingen, wenn die kollegiale Zusammenarbeit höchste Priorität erhält, weshalb sich unterschiedliche Formate der Zusammenarbeit, die wöchentlich stattfinden, entwickelten. Um gemeinsam effektiv zu lernen und zu arbeiten nutzt die Schule mit der Themenzentrierten Interaktion (TZI) ein professionelles Handlungskonzept, das durch seine anthropologische, ressourcenorientierte und wertschätzende Ausrichtung darauf abzielt, dass jede Lehrkraft Mitverantwortung für ihr Tun und Lassen übernimmt.
Meist organisiert, gestaltet und moderiert durch die Schulleitung finden regelmäßig Schulentwicklungsnachmittage (SENAT) statt. Aspekte des Schulalltags geben den Ausgangspunkt für Reflexionen und vielfältige Aspekte der Weiterentwicklung. Gestaltet wird der SENAT methodisch sehr kreativ und mit hohem interaktivem Anteil, so dass sich der Inhalt stets in der Struktur widerspiegelt. Manchmal ist der SENAT wie eine schulinterne Fortbildung, ein anderes Mal wie eine kollegiale Beratung und zwischendurch fühlt es sich an, wie wenn man mit vertrauten Menschen ein Fest feiert.
Das „Arbeiten im Team" (AIT) wird von den Lehrpersonen eigenverantwortlich gestaltet. Während dieser festen Teamzeiten wird an dem Verfassen von Konzepten, an der Errichtung lerngruppen-übergreifend genutzter Themenräume wie z.B. dem Regenwaldraum oder der Entwicklung neuer Themen im Kontext des schulinternen Curriculums gemeinschaftlich gearbeitet.
Das gemeinsame Ziel ist die Gestaltung persönlicher, fächerverbindender Lernarrangements. Die Kooperationsteams (KOOP Teams) setzen sich aus Lehrpersonen unterschiedlichster Fächerdisziplinen zusammen, um gemeinsam fachliche Kompetenzen zu erweitern und dem/der Schüler/in bei der Themenarbeit einen interdisziplinären Zugang zu ermöglichen. Die Perspektive der jeweiligen Fächer stehen bei dieser methodisch-didaktischen Aufbereitung eines umfassenden gemeinsamen Themas im Fokus.